Keyboard
Trend

Was ist ein Keyboard?

Als Einsteiger hast du dich bestimmt schon oft gefragt, was eigentlich genau ein Keyboard ist und wie es sich von den vielen anderen Tasteninstrumenten in einem Musikfachgeschäft zum Beispiel unterscheidet. Viele Instrumente sehen sich so ähnlich, aber alle können etwas anderes, und die Preise variieren auch sehr stark. Ich bringe daher jetzt hier für dich so viel Licht ins Dunkel, dass du dich nach der Lektüre super mit allem auskennst. Also los!

Zu viel Auswahl!

Wenn du in ein Musikgeschäft gehst und dich dort umschaust, dann entdeckst du eine geradezu überbordende Anzahl von Tasteninstrumenten. Du siehst Instrumente, die aussehen wie Klaviere, aber auch flache Tastaturen. Manche davon scheinen mehr Tasten zu haben als andere, und die Tastaturen sehen irgendwie auch ein bisschen anders aus – manche machen einen etwas breiteren und massiveren Eindruck, wohingegen andere kleiner und schmaler und irgendwie leichter aussehen. Und du entdeckst sicher auch Tastaturen, die so klein sind, dass sie aussehen wie für Kinderhände gemacht. Das dazugehörige Instrument hingegen sieht gar nicht wie ein Kinderkeyboard aus. Womit hast du also alles in allem zu tun?

Ich schreibe dir hier jetzt mal einfach die Kategorien von Instrumenten, die du in einem gut sortierten Musikgeschäft findest, und dann erkläre ich dir kurz die Unterschiede und gehe anschließend näher auf ‘das Keyboard’ ein.

  1. Akustische Klaviere und Flügel
  2. Digitalpianos und digitale Flügel
  3. Stagepianos
  4. Synthesizer
  5. Workstations
  6. Masterkeyboards / Controller
  7. Keyboards (kleine und große)

1. Akustische Klaviere und Flügel

‘Akustische Klaviere und Flügel’ erklärt sich von selbst. Das sind einfach die akustischen Tasteninstrumente traditioneller Bauart, und die bekanntesten Vertreter dieser Gattung sind eben das ‘normale’ Klavier und der sehr ausladende Flügel, bei dem die Saiten flach im Instrument angeordnet sind, wohingegen sie im Klavier hochkant angeordnet sind. Der Sinn und Zweck ist logisch – das Klavier braucht viel weniger Platz als der Flügel.

2. Digitalpianos und digitale Flügel

Als ‘Digitalpianos und digitale Flügel’ werden die elektronischen Klavier- und Flügelderivate bezeichnet, die es in allen möglichen Preisklassen ab ca. 350 Euro aufwärts gibt, aber du kannst auch locker mehrere 10.000 Euro für einen digitalen Lifestyle-Flügel ausgeben. Bei den Digitalpianos wird der Klavierklang elektronisch erzeugt, ist aber mittlerweile vom akustischen so gut wie nicht mehr zu unterscheiden bzw. schlägt diesen oft hinsichtlich der Klangqualität. Auch die Tastaturen sind mittlerweile fantastisch und ebenso die Lautsprechersysteme. Es gibt Digitalpianos mit dem Notwendigsten an Gehäuse und solche mit vollem Gehäuse, die fast schon so aussehen wie akustische Klaviere. Die digitalen Flügel sind eher eine Art Statussymbol, denn auch wenn das große Gehäuse natürlich auch dazu verwendet wird, größere und bessere Lautsprecher unterzubringen, so braucht die eigentliche Klangerzeugung selbst so gut wie keinen Platz, und auch die normalen Digitalpianos klingen heute schon super. Aber trotzdem sieht so ein Flügel einfach schick aus – in diesem Punkt unterscheiden sich die digitalen nicht von den akustischen.

3. Stagepianos

Die ‘Stagepianos’ sind Digitalpianos ohne das klassische Klaviergehäuse darunter, und sie sind einfach transportable Tastaturen, die in einem flachen Gehäuse ohne Ständer stecken und die je nach Preisklasse unterschiedlich gute Tastaturen haben und unterschiedlich viele Möglichkeiten bieten. Diese Stagepianos sind – nomen est omen – dafür gedacht, auf die Bühne mitgenommen zu werden, und deswegen haben sie eben keinen festen Ständer, sondern einen, den du leicht auf- und wieder abbauen kannst. Es gibt sogar Stagepianos in Rot – das ist aber einfach nur ein anderer Hersteller. Wichtig ist: Es gibt tolle Stagepianos mit 76 Tasten anstatt 88. Wozu das gut ist? So passen die 76er oft viel leichter auf die Rückbank eines Autos – Stichwort ‘Transport’.

4. Synthesizer

Synthesizer waren ursprünglich einstimmige Instrumente, die mit analoger Elektronik synthetische Klänge hervorbrachten. Mit der Zeit kam die Mehrstimmigkeit dazu, und es wurde auch möglich, mehrere unterschiedliche Klänge gleichzeitig zu erzeugen, was vor allem bei der Verwendung an einem Computer nebst entsprechendem Aufnahmeprogramm hilfreich ist, denn so kannst du beispielsweise eine Klavierspur aufnehmen und danach noch einen Bass-Sound und Streicher oder Orgeln und vieles mehr, und wenn du alles aufgenommen hast, kannst du es gleichzeitig abspielen lassen. Je mehr Funktionen so in den Synthesizer wanderten, desto mehr kristallisierte sich eine neue Instrumentengattung heraus, nämlich die…

5. Workstation

Der Begriff Workstation wird heute kaum noch verwendet, und die meisten heutigen Workstations werden in der Regel auch ‘nur noch’ als Synthesizer bei den Herstellern geführt. Die Grenzen waren irgendwann einfach zu fließend, sodass sich der Begriff ‘Synthesizer’ heute durchgesetzt hat, obwohl er mit dem eigentlichen Synthesizer in Reinform kaum noch etwas gemein hat. Entscheidend ist: Egal, ob Synthesizer oder Workstation – diese Instrumente können fast alle auch einen Klavierklang erzeugen, aber sie können eben auch ganz viele andere Klänge – seien es originalgetreu klingende Naturinstrumente oder eben synthetische.

Zwischenzeitlich gab es auch mal eine Kategorie, die sich Sampler nannte, und das waren Instrumente, mit denen du beispielsweise über ein Mikrofon jedwede Art von Geräusch aufnehmen und dann auf die Tastatur verteilen konntest. Mittlerweile ist diese spezialisierte Geräteart aber weitgehend vom Markt verschwunden, und ihre Funktion findet sich aber durchaus in vielen Synthesizern mit Workstationcharakter. Solche seitens ihrer Möglichkeiten vollumfänglichen Syntheszier / Workstations machen es dir möglich, komplette Musikstücke darin zu produzieren. Dazu kannst du im Gerät alles aufnehmen, von der ersten Klavierspur über Schlagzeug- und Percussionsounds, bis hin zu Gesang und Gitarre. Empfehlen kann ich das aber nicht, da diese Geräte proprietär sind, und von daher rate ich dir immer zu einer Computerlösung nebst entsprechendem Aufnahmeprogramm.

Synthesizer gibt es in den unterschiedlichsten Größen, Farben, Formen und mit den unterschiedlichsten Bedienkonzepten. Mal haben sie mehr Regler, mal weniger, und manche kommen ganz ohne Tastatur daher – du spielst sie dann mit einer bereits vorhandenen Tastatur. Es gibt auch wieder viele Synthesizer der ursprünglichen Bauart inklusive analoger und einstimmiger Klangerzeugung, und manche Synthesizer haben viele Buchsen zu bieten, mit deren Hilfe du unter Verwendung von Kabeln den Klang gestalten kannst. Der Synthesizermarkt ist heute so groß und vielfältig wie nie zuvor. Wenn dir die klassische Bauform eines Klaviers nicht wichtig ist und du dir einen aktuellen Synthesizer mit 88 Tasten kaufst und diesen auf einen dafür vorgesehenen Ständer stellst, dann hast du ein fantastisches Digitalpiano und darüber hinaus aber noch unendlich viele andere Möglichkeiten, damit Musik zu machen.

6. Masterkeyboards / Controller

‘Masterkeyboards / Controller’ (auch Controller Keyboards genannt) sind Tastaturen, die in der Regel ohne eigene Klangerzeugung auskommen. Du fragst dich jetzt sicher, was das bringen soll. Nun, diese Keyboards verstehen sich als zentrale Einspieltastaturen, die entweder Klänge spielen, die in einem Computer erzeugt werden (sogenannte PlugIns) oder aber die Klänge anderer Instrumente, mit denen sie elektronisch verbunden sind. Diese Keyboards gibt es in allen nur denkbaren Variationen. Es gibt sie mit 25 Tasten, mit 49, mit 61 oder 76, und natürlich gibt es sie auch mit 88 Tasten.

Gleichzeitig gibt es auch welche mit Minitasten, die tatsächlich so ein bisschen so aussehen wie für Kinderhände gemacht, aber in Wahrheit kannst du auch diese mit Erwachsenenhänden einigermaßen spielen. Sie dienen aber nicht dazu, Klavier zu spielen. Sie sind einfache Behelfstastaturen für bestimmte Zwecke und wenn wenig Platz vorhanden ist. Ein gutes Master- oder Controller-Keyboard kostet schon ordentlich Geld (mehrere Hundert bis mehrere Tausend Euro), und nicht selten bringen sie auch noch andere Spielhilfen wie Fader, Drehknöpfe und Gummipads mit. Mit den Reglern kannst du dann in Echtzeit den gespielten Klang verändern, und mit den Gummipads kannst du zum Beispiel Schlagzeug- oder Percussionsounds spielen.

7. Keyboards

So – und jetzt aber zu den Keyboards. Auch diese gibt es mit mehr oder weniger Tasten, und am gebräuchlichsten ist sicher die 61-Tasten-Variante. Es gibt auch welche mit weniger und sehr wenige mit mehr Tasten, aber 61 Tasten sind bei einem Keyboard der Standard. Was aber ist denn jetzt ein Keyboard? Ein Keyboard ist im Grunde eine Synthesizer-Workstation, die aber noch eine Begleitautomatik beinhaltet, um dich beim Spielen maximal zu unterstützen. Du findest bei einem Keyboard tolle Klänge aus allen verschiedenen Bereichen, und wenn du die Begleitautomatik hinzuschaltest, dann spielst du sofort mit einer ganzen Band oder einem ganzen Orchester zusammen. Diese Automatik richtet sich dabei ganz nach dir und gehorcht dir gewissermaßen aufs Wort – oder besser: Auf die linke Hand, denn mit deiner linken Hand gibst du die Harmonien – die Tonarten – vor, und mit der rechten Hand spielst du eine Melodie.

Keyboard kaufen

Keyboards gibt es in den unterschiedlichsten Preisklassen, und selbst mit einem Keyboard für 300-400 Euro kannst du schon sehr viel anfangen. Ab der 1.000-Euro-Liga klingt es dann schon sehr, sehr amtlich und realistisch, und auch die Lautsprecher und die Tastaturen werden besser. Je mehr Geld du ausgibst, desto besser werden alle diese Bestandteile, aber für 99% aller Keyboarder reicht die 700-1.000-Euro Preisklasse vollkommen aus.

Wie ich bereits geschrieben habe, sind in der Regel Lautsprecher vorhanden, und nachdem du das Keyboard auf einen entsprechenden Ständer gestellt und ein Haltepedal (das musst du gegebenenfalls extra dazu kaufen) angeschlossen hast, steht vor dir ein wirklich fantastisches Instrument mit abertausenden von Möglichkeiten, die dich jahrelang begeistern werden. Der Preiskampf unter den Herstellern ist heftig, und davon profitierst du natürlich, denn mit jeder Generation werden die Instrumente immer besser. Wobei wir mittlerweile einen Stand erreicht haben, der für so gut wie alles gut genug ist. Vor 15-20 Jahren war das noch anders. Aber heute kannst du bedenkenlos ein Keyboard zwischen 700 und 1.000 Euro kaufen und machst damit immer alles richtig. Aber du kannst auch günstiger einsteigen oder etwas gebraucht kaufen, wobei das Gebrauchte nicht mehr als 2 Jahre alt sein sollte.

Die meisten Keyboards kannst du auch an deinen Computer anschließen und damit auch Einspielungen in einem Aufnahmeprogramm machen. Du kannst dein Keyboard also somit als Masterkeyboard / Controller-Keyboard einsetzen. Falls du mal beim Spielen oder Einspielen die Tonhöhe verbiegen möchtest, so wie es zum Beispiel ein Geiger oder ein Gitarrist kann, wenn er die Saiten beim Spielen zieht, dann brauchst du einen sogenannten Pitch-Bender. Das sind in der Regel selbst zentrierende Hebel(chen), die du links neben der Keyboardtastatur findest. Du findest so etwas bereits ab der 300-Euro-Preisklasse, und auch wenn du jetzt noch nicht weißt, wozu du diese Möglichkeit brauchst – schon ganz bald wirst du feststellen, dass dein Spiel dadurch noch viel interessanter wird und noch viel mehr Spaß macht. Betrachte es einfach als kluge Investition in deine musikalische Zukunft.

Ein Keyboard bietet dir neben den unterschiedlichsten Klängen vor allem sehr unterschiedliche sogenannte Styles. Das sind die Musikrichtungen, die deine Begleitautomatik erzeugen kann. Du rufst sie ganz simpel mit ein paar Tastendrücken auf, und schon verwandelt sich dein Keyboard von einer zarten Hintergrundbegleitung zu einer Rockmaschine oder von einer Walzerbegleitung zu einer Polkaband und vieles, vieles mehr. Du kannst natürlich das Tempo selbst bestimmen, und mit einem Tastendruck startest du ein tolles Intro (Songanfang), löst einen Break aus (Übergang von Strophe zu Refrain zum Beispiel) oder leitest das Ending ein (ein paar Takte Schlussarrangement). Das alles gelingt dir vollkommen mühelos, denn tatsächlich musst du oft wirklich nur eine Taste drücken – selbst bei den Akkorden in der linken Hand.

Überhaupt – die linke Hand. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinem Keyboard deine Tonartwünsche mitzuteilen, und die einfachste, die du auch oft bei der OpenMusicSchool lernst, ist die sogenannte Ein-Finger-Automatik. Das stimmt zwar nicht ganz, denn für viele Akkorde brauchst du in Wahrheit zwei Finger. Aber schon damit kommst du unglaublich weit, und nur selten wirst du gerade am Anfang Akkorde mit drei Fingern greifen müssen. Das liegt daran, dass dein Keyboard immer weiß, dass du C-Dur spielen möchtest, wenn du nur das C spielst. Spielst du dann die nächsterreichbare schwarze Taste links davon, weiß dein Keyboard, dass du Moll spielen möchtest. So einfach ist das, und so kannst du dich voll auf die rechte Hand konzentrieren, die die Melodie spielt.

Das Besondere an deinem Keyboard ist die Möglichkeit, mit wirklich tollen Klängen diese Melodien zu spielen. Das kann ein Einzelklang sein wie etwa der Klang eines Klaviers oder Saxofons. Oder aber das Keyboard (oder du selbst) schichtet mehrere Klänge so übereinander, dass selbst eine von dir einstimmig gespielte Melodie so richtig voll und großartig klingt. Dazu kommt dann noch der tolle Sound der Begleitautomatik, und damit dirigierst du gewissermaßen mit zwei oder drei Fingern die ganze Band oder das ganze Orchester.

Die Begleitautomatik

Keyboard Begleitautomatik

Sicher wolltest du immer schon mal wissen, was die Begleitautomatik ist, wie sie genau funktioniert und welche Möglichkeiten du mit ihr hast. Gerne erkläre ich dir hier, was es mit der Begleitautomatik auf sich hat und wie sie dein Spiel so aufregend macht wie noch nie. Sei gespannt!

Was genau ist die Begleitautomatik?

Die Begleitautomatik ist im Grunde eine eigene Band oder ein eigenes Orchester nur für dich. Und das bedeutet, dass alle virtuellen Musiker tatsächlich wie eine Eins an deinen Vorgaben kleben, und sie reagieren dabei so schnell, wie es kaum eine richtige Band oder ein echtes Orchester könnte. Sie richten sich dabei nach deinen Tempovorgaben und deinen Wünschen nach Komplexität der Instrumentierung, nach deinen Vorgaben zur Tonart und vielem mehr.

Damit du diese tollen Features auch nutzen kannst, haben sich die Hersteller über die Jahre und Jahrzehnte immer mehr Finessen einfallen lassen, die dir das musikalische Leben leichter machen. So kannst du zum Beispiel neben der Tempovorgabe auch den Style wählen, also die Art von Musik, die die Begleitautomatik für dich in Echtzeit generieren soll. Und mit ‘Echtzeit’ meine ich Echtzeit! Da gibt es keine spürbaren Verzögerungen, wenn du mal die Tonart wechselst oder einen Break initiierst. Je teurer und somit aufwendiger dein Keyboard ist, desto besser, abwechslungsreicher und realistischer klingt die Begleitautomatik in jeder sich bietenden Situation. Und je realistischer alles ist, desto mehr Spaß wird es dir machen, dein Keyboard zu spielen. Der Reiz daran: die automatische Ergänzung von Schlagzeug, Bass, Geigen und vielem mehr macht aus dir allein eine ganze Band. Du wirst ein echter ‚Entertainer‘ und deswegen heißen solche Keyboards oft auch ‚Entertainer Keyboards‘

Song mit Begleitautomatik ‚arrangieren‘

Mit Begleitautomatik arrangierst du einen Song. Daher heißt Begleitautomatik in englisch auch ‚arranger‘. In welchem Umfang du auf den Song einwirken kannst hängt natürlich wieder stark vom Preis und damit der Qualität deines Keyboards ab. Zum Glück beherrschen alle Keyboards mindestens die Grundfunktionen der Begleitautomatik. Mit ihnen ist es möglich, den Song zu beginnen – und zwar entweder einfach so direkt, sobald du mit der linken Hand einen Akkord vorgibst; oder aber du lässt die Automatik ein Intro spielen, das gewissermaßen als Einleitung für deinen Song dient. Auch kannst du den Song, während er läuft, nicht nur durch die Änderung der Tonart beeinflussen, sondern du kannst auch sogenannte Breaks oder Fills aktivieren, sodass zum Beispiel der Übergang von der Strophe zur Bridge oder zum Refrain noch spannender wird. Last but not least kannst du den Song auch mit einem sogenannten Ending wunderschön ausklingen lassen.

Klangqualität

Wie ich schon geschrieben habe, werden die verwendeten Klänge umso realistischer, je hochwertiger und somit teurer dein Keyboard selbst ist. Aber selbst die günstigen Einsteigerkeyboards von heute haben nichts mehr mit den Instrumenten gemein, die vor 20 oder 30 Jahren verkauft wurden und die nur sehr bedingt realistisch waren. Heute klingt eigentlich alles nach Klavier, wenn du einen Klaviersound spielst, und alles klingt nach Schlagzeug, wenn du einen Style wählst, der Schlagzeug enthält. Das trifft übrigens auf die allermeisten Styles zu, wobei Schlagzeug nicht gleich Schlagzeug ist. Dazu später mehr.

In der Preisklasse von ca. 700 bis – sagen wir – ca. 1.300 Euro klingt alles dann noch einmal eine ganze Dimension realistischer, weil die Klänge mehr Speicherplatz haben und daher entsprechend hochwertiger umgesetzt werden können. Wenn du für einen Klavierklang oder eine Orgel nur wenige Megabyte zur Verfügung hast, klingt es durchaus schon wie ein Klavier. Aber du spürst und hörst sofort den Unterschied, wenn die Klänge mehr Speicherplatz und somit eine höhere Qualität haben. Und das alles geht so weit, dass du bei den absoluten Top-Keyboards für mehrere tausend Euro (aber bereits beginnend bei ca. 2.000 Euro) dann so gut wie gar keine synthetischen oder gesampelten Einzelinstrumente mehr hörst, sondern die Begleitautomatik liefert dir in Echtzeit beeinflussbare Realaufnahmen einer echten Band oder eines echten Orchesters. Das ist dann der Höhepunkt an Authentizität, aber da schon die Instrumente, die preislich sogar weit darunter angesiedelt sind, so fantastisch klingen, brauchst du das nicht und wirst dir so ein Keyboard nur dann kaufen, wenn du ohnehin gerne das Beste vom Besten hast und dein Budget dies auch problemlos zulässt.

Welche Klänge hat ein Keyboard?

Zunächst einmal haben alle Keyboards einen Klavierklang, und nicht selten gibt es sogar auf der Bedienoberfläche eines Keyboards auch einen dezidierten Taster, der alles am Keyboard augenblicklich zur Ruhe bringt und dich sofort Klavierspielen lässt. Warum das so ist? Nun, weil die meisten Keyboarder einen einfachen und absolut direkten Zugang zum Klavierspielen haben möchten, denn neben der angestammten Verwendung des Keyboards als Instrument mit Begleitung, ist das Klavier spielen das, was die meisten Keyboarder sonst gerne mit ihrem Keyboard machen. Aber ein Keyboard hat in der Regel noch ganz viele andere Klänge, von denen ich dir hier einige stellvertretend aufzählen möchte: E-Pianos, Orgeln (oft auch eine Kirchenorgel), Akustikgitarren und E-Gitarren-Klänge, Bässe, Streicher, Holzblasinstrumente, Blechblasinstrumente, Synthesizerklänge für Soli, Synthesizerflächen, Soundeffekte und vieles mehr und natürlich alle möglichen Rhythmusklänge eines Schlagzeugs sowie Percussionsounds.

Ein Keyboard kann Schlagzeug spielen?

Ganz genau! Und diesbezüglich gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder nutzt du im häufigsten Fall die Begleitautomatik für die Schlagzeugklänge, oder aber du spielst diese Klänge mit den Fingern auf deiner Keyboard-Tastatur. Wenn du wissen möchtest, wie das geht, dann schau’ dir einfach das entsprechende Keyboardvideo ‘Schlagzeug auf dem Keyboard’ auf der OpenMusicSchool an. Neben der mehr oder weniger realistischen (je nach Preis des Keyboards) Wiedergabe von akustischem Schlagzeug, bringen viele Keyboards aber auch noch elektronische Schlagzeugklänge in vielen unterschiedlichen Klangvariationen mit, die viele Styles noch einmal deutlich interessanter machen, als wenn sie mit Akustikklängen unterlegt wären. Das können Klänge sein, die an den legendären Drumcomputer TR-808 von Roland erinnern, oder aber es sind einfach sehr fette, knallige und soundmäßig enorm große Klänge, die prima zu Disco- und Dancestyles passen. Je nach Keyboard hast du hier wirklich umwerfende Möglichkeiten.

Bedienung der Begleitautomatik

Wie ich bereits geschrieben habe, sind die Grundfunktionen einer Begleitautomatik bereits in den günstigsten Keyboard enthalten, und der eigentliche Unterschied zu den teureren Keyboards besteht im Grunde lediglich darin, dass du bei den letztgenannten mehr Variationen und in der Regel eben auch schönere und abwechslungsreichere Styles und Soloklänge zur Verfügung hast.

Die Grundfunktionen sind zunächst einmal: Der eigentliche An- und Aus-Schalter für die Begleitautomatik. Wenn du diesen betätigst und ansonsten keine Taste auf der Klaviatur deines Keyboards drückst, passiert erst einmal nichts Hörbares. Die Begleitautomatik ist aber jetzt gewissermaßen im Hintergrund in Stellung. Du bemerkst das daran, dass du keine einzelne Note mehr hörst, wenn du zum Beispiel in den unteren zwei Oktaven mit der linken Hand eine einzelne Taste spielst. Du hörst dann schon gleich einen Akkord – in der Regel einen stehenden Akkord mit einer Fläche und einem Bass darunter. Das hängt von Style zu Style ab, aber in der Regel wird es oft so sein.

Als nächstes schaltest du die Begleitautomatik scharf, und das heißt, sie wartet dann auf deine erste gespielte Taste oder deren zwei oder drei in der linken Hand. Dazu gibt es einen Taster, der zum Beispiel mit ‘Sync-Start’ bezeichnet ist. Wenn du diesen Taster aktivierst und zum Beispiel das erste oder zweite C in der linken Hand spielst (meistens die erste (weiße) Taste links an deinem Keyboard, direkt vor dem Block mit den zwei schwarzen, dem wiederum ein Block mit drei schwarzen Tasten folgt usw.) oder die Oktave darüber (einfach das nächsterreichbare C weiter oben (siehe Beschreibung in der vorherigen Klammer)), dann startet die Begleitautomatik mit einem Arrangement in C-Dur im gewählten Tempo. Mit dem Taster ‘Start-Stop’ kannst du dieses Arrangement stoppen oder weiterlaufen lassen.

Darüber hinaus gehören zu den Grundfunktionen einer Begleitautomatik drei weitere Taster bzw. jeweils mehrere Untertaster dieser drei. Es sind dies ‘Intro’, ‘Break’ und ‘Ending’. Wie bereits geschrieben, startet die Taste ‘Intro’ deinen Song mit einem kleinen Vorspiel, sodass du genug Zeit hast, alle Finger dorthin zu legen, wo du sie brauchst, wenn das Melodiespiel losgeht. Die Taste Break fügt einen Schlagzeug- und Arrangementübergang in deinen laufenden Song ein, sodass du eine schöne und spannende Überleitung zum nächsten Songteil hast. Die Taste Ending fügt deinem Song einen mehr oder weniger langen Schluss hinzu, aber keine Sorge – normalerweise sind das nicht mehr als 4 Takte – meistens weniger. Sowohl im Intro, als auch in den Breaks und auch im Ending musst du aber nicht tatenlos dasitzen, sondern du kannst natürlich immer auch zu allen diesen Teilen dazu spielen.

Variationen (das sind dann die weiter oben genannten Untertaster) sind eine spannende Geschichte und beziehen sich zum Beispiel auf das Intro, den Style und das Ending. Nicht jedes Keyboard bietet verschiedene Variationen an, aber je hochwertiger dein Keyboard ist, desto mehr Variationen wird es dir bieten. So kannst du zum Beispiel heute deinen Song mit dem Intro in der Variation 1 spielen und morgen schon mit der zweiten Variation, die sich meistens durchaus deutlich hinsichtlich der Länge und / oder Instrumentierung von der ersten unterscheidet.

Oder du findest in der zweiten Strophe deines Songs die dritte Variation deines gerade verwendeten Styles besser als die erste, die du in der ersten Strophe verwendest. Und übermorgen möchtest du gerne mal einen ausgefeilteren Schluss hören, also wählst du auch hier zum Beispiel die dritte Variation des Endings. Du siehst schon – die Möglichkeiten sind enorm, und es wird dir riesigen Spaß machen, diese tollen Techniken zu nutzen, zumal sie in aller Regel super griffgünstig direkt oberhalb deiner Klaviatur liegen. Der Begriff ‘Klaviatur’ hat übrigens hier nichts mit Klavier zu tun, aber ich verwende ihn, damit du weißt, dass ich von den weißen und schwarzen Tasten spreche und nicht von Bedientasten auf dem Keyboard oder vom ‘Keyboard’ allgemein.

Tempo

Das Tempo deines Songs ist der wohl wichtigste (und gerne am meisten verkannte) Parameter überhaupt beim Spielen. Das wird gerne übersehen, denn in der Regel kommt jeder Style bereits mit einer durchaus passenden Tempoeinstellung daher. Das sollte dich aber nicht daran hindern, hier immer auch eigene Wege zu gehen, denn ganz viele Styles klingen mit 20 BPM (Beats per minute, (Takt-)Schläge pro Minute – also die Songgeschwindigkeit – das Tempo) mehr oder weniger ganz anders und oft sogar für die jeweilige musikalische Situation für dich viel besser als die Standardeinstellung. Hier solltest du also so oft wie möglich etwas experimentieren, um dein Spiel noch individueller zu gestalten.

Soloklang

Es ist total spannend, wenn du beim Spielen den Soloklang änderst. Das wirst du in der Regel nicht mitten in der Melodie machen, aber wenn du zum Beispiel einen Songübergang von einer Strophe zum Refrain hast, dann kannst du die Dauer des Breaks dazu nutzen, auch den Soloklang für die rechte Hand umzuschalten. Diese Klänge heißen zum Beispiel ‘Voices’, und bei guten Keyboards haben die einzelnen Instrumentengruppen wie Tasteninstrumente, Bässe, Bläser, Streicher, Chöre und vieles mehr einzelne Taster, mit deren Hilfe du schnell den entsprechenden Klang auswählen kannst. Viele Keyboards der etwas höheren Preisklassen bieten zudem die Möglichkeit, Kompletteinstellungen auf dezidierten Tastern zu speichern. Sie heißen zum Beispiel Registrations – Registrierungen. Diese sind ungemein praktisch, denn hier kannst du dir deine meistgenutzten Klang- und Stylekombinationen auf direkt anwählbare Speicherplätze legen und sie mit einem Tastendruck live während deines Spiels umschalten.

Viele Keyboards der höheren Preisklasse bieten zudem die Möglichkeit, eines oder mehrere Pedale anzuschließen – und damit meine ich nicht das sogenannte Haltepedal. Schau’ dir zu dessen Verwendung auch gerne den entsprechenden Artikel im Bereich Klavier an. Ich meine hier aber spezielle Pedale, mit denen du zum Beispiel einen Break auslösen oder die Lautstärke oder den Klang deines Soloinstruments verändern kannst. So kannst du deine Hände auf der Klaviatur lassen und mit den Füßen Dinge umschalten oder verändern, für die du sonst einen oder mehrere Finger bemühen müsstest. Mehr zu den Anschlüssen weiter unten…

Effekte!

Viele Keyboards verfügen über eingebaute Effekte, und ein Effekt kann zum Beispiel ein Hall sein, sodass dein Melodiesound so klingt, wie wenn du in einer großen Halle spielst. Oder du findest den sogenannten Delay-Effekt, der klingt wie ein tolles Echo. Nicht selten kannst du diese Effekte auch kombinieren, und in aller Regel findest du auch noch viele weitere Effekte, die dein Melodiespiel ungemein bereichern. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob du bei einem romantischen Song das Saxofon oder das Klavier in einen warmen Hall tauchst und ihm ein bisschen Delay leise im Hintergrund dazugibst, oder ob der Klang sehr trocken und eigentlich der musikalischen Situation nicht angemessen erklingt. Mit Effekten kannst du es auch übertreiben, aber wenn du sie mit Maß und Ziel einsetzt, dann sind sie eine tolle kreative Möglichkeit, um dir noch mehr Spaß beim Spielen zu ermöglichen.

Spielhilfen

Den Pitchbender hatte ich ja bereits erwähnt, und nicht jedes Keyboard hat einen solchen. Mit ihm kannst du die Tonhöhe deines Melodieklangs beugen – genau so, wie es zum Beispiel ein Gitarrist oder ein Geiger macht. Bei meinem aktuellen Keyboard habe ich noch dazu eine zweite Spielhilfe links neben der Klaviatur, und diese wird normalerweise – bei Synthesizern zumindest – dafür eingesetzt, den Melodieklang zu modulieren. ‘Modulieren’ bedeutet: Du spielst beispielsweise eine Note und hältst sie, und während du sie hältst, bewegst du die Spielhilfe (meistens ein ins Gehäuse eingelassenes Kunststoffrad, das du drehen kannst). Sobald du die Spielhilfe bewegst, fängt der Klang zum Beispiel an zu ‘schlingern’ – er macht also ein Vibrato und bewegt sich mehr oder weniger schnell um eine feste Tonhöhe herum. Genauso macht es ein Gitarrist, der mit einem Finger die Saite nach dem Anschlagen nach oben und unten bewegt. Dadurch zieht er sie nach oben, bringt sie wieder in die Ausgangslage, zieht sie unten, bringt sie wieder in die Ausgangslage und so weiter, und dadurch erzeugt er einen wunderschön schwebenden Effekt – das Vibrato.

Bei meinem Keyboard ist bei den meisten Klängen unverständlicherweise diese zweite Spielhilfe mit der Lautstärkefunktion des Melodieklangs belegt. Das heißt, wenn ich das Rad nach oben bewege, wird der Melodieklang immer leiser, bis er schließlich ganz verstummt. Der Sinn dieser Einstellung hat sich mir bisher noch nicht erschlossen, und so lange ich nicht darauf komme, was der Hersteller sich dabei gedacht hat, programmiere ich das Rad einfach so um, dass es macht, was ICH will – nämlich ein Vibrato, das ich beim Keyboardspielen viel häufiger brauche – quasi nur und ausschließlichJ

Zwei Spielhilfen findest du eher bei Keyboards ab ca. 500-600 Euro, aber ich kann dir nur empfehlen, beim Kauf auf diese Spielhilfen zu achten, wenn es dein Budget zulässt. In den ersten Wochen oder Monaten wirst du sie nicht brauchen, denn du hast anderes zu tun und musst dich auf dein Spiel schon genug konzentrieren. Aber wenn du schon die ersten Songs spielen kannst, dann wirst du eines Tages gerne dein Melodieinstrument in der rechten Hand noch ausdrucksstärker spielen wollen. Und genau dann wirst du diese Spielhilfen brauchen und nie mehr ohne sie spielen wollen. Das verspreche ich dir!

Die Anschlüsse deines Keyboards

Auch hier gibt es wieder mehr Möglichkeiten, je teurer und somit ausstattungsseitig hochwertiger und aufwendiger dein Keyboard ist. Die Basisausstattung beinhaltet bei den einfachsten Modellen in der Regel nur den Stromanschluss, an den normalerweise ein externes Netzteil angeschlossen wird und dann noch eine Stereo-Ausgangsbuchse, mit der du dein Keyboard entweder an einen Verstärker anschließen kannst, falls dir die Lautstärke der eingebauten Lautsprecher oder deren Klangqualität nicht genügt, oder aber du schließt an diese Buchse deinen Kopfhörer an. Meistens findest du in der Grundausstattung auch noch einen Anschluss für das Haltepedal.

Bei den aufwendigeren Modellen gesellen sich dann die bereits erwähnten weiteren Pedal-Anschlussmöglichkeiten dazu, und nicht selten auch noch USB, um dein Keyboard mit einem Computer zu verbinden, und viele teurere Modelle haben dann auch noch Midi zu bieten. Das ist ein sehr alter Standard, der aber immer noch ungemein praktisch ist und super funktioniert und mit dessen Hilfe du zum Beispiel die internen Klänge deines Keyboards von einem anderen Keyboard oder von einem Computer abspielen lassen kannst, oder mit dessen Hilfe du wiederum mit der Klaviatur deines Keyboards andere Instrumente spielst oder Einspielungen am PC – ähnlich wie bei USB – vornehmen kannst. Midi-Instrumente kannst du direkt miteinander verbinden, aber zum Anschluss an deinen Computer über Midi benötigst du noch ein sogenannte Midi-Interface. Diese sind aber in den einfachen und für die meisten Anwendungsfälle ausreichenden Varianten sehr günstig.

Außerdem können teurere Keyboards auch noch auf USB-Speicher zugreifen, und manche von ihnen sogar auf USB Aufnahmen deines Spiels erzeugen. Das ist sehr praktisch, denn so kannst du dir immer alles zum Beispiel auf deinem Handy anhören, wenn du unterwegs bist. Es gibt nichts Schöneres – glaub’ mir! Des Weiteren haben viele Keyboards auch einen Audio-In-Anschluss, über den du zum Beispiel wiederum dein Handy als Zuspieler anschließen kannst, falls du zum Beispiel zu Musik dazuspielen möchtest, die du von dort abspielst. Bei alles Keyboards oberhalb der niedrigsten Preisklasse wirst du zudem einen separaten Kopfhöreranschluss finden, sodass du also damit sowohl über Kopfhörer, als auch über die eigentlichen Audioausgänge über einen separaten Verstärker abhören kannst.

Manche Keyboards bieten zudem einen Anschluss für ein Mikrofon, sodass du damit in aller Regel nicht nur über die Lautsprecher deines Keyboards oder den Kopfhörer zu deinen Songs mitsingen kannst – du kannst auch meistens tolle Effekte auf deine Stimme legen, sodass sie noch schöner und interessanter klingt. Das kann ein Halleffekt sein oder ein Echo, aber es gibt noch viele weitere, wunderschön klingende Effekte wie beispielsweise einen Chorus, der deiner Stimme mehr Wärme verleiht oder einen Kompressor, der automatisch dafür sorgt, dass dein Gesang nicht zu laut wird.

Display und Taster

Je mehr dezidierte Taster du zur Bedienung auf dem Keyboard hast und je größer das Display deines Keyboards ist, desto leichter wird dir die Bedienung fallen. Manche Keyboards verfügen auch über ein Touchdisplay, und das ist dann nochmal etwas praktischer für dich als eines mit entsprechenden Tastern rund ums Display herum. Der unmittelbare Zugriff auf dem Display geht in vielen Fällen immer noch am schnellsten von der Hand. Entscheidend ist aber, ob sich der Hersteller ein gutes Bedienkonzept überlegt hat. Ich hatte mal ein sehr teures und seinerzeit in den 90ern sehr besonderes Instrument – einen Sampler der Firma E-MU. Bei diesem wäre es sehr wichtig gewesen, dass er über ein großes und leicht bedienbares Display verfügt. Diese gab es damals aber nicht – zumindest nicht bezahlbar. In Wahrheit hatte er das genaue Gegenteil von einem großen Display – und zwar ein zweizeiliges Textdisplay. Fertig. Das war’s. Und damit sollte man Wellenformen bearbeiten, um Samples – also selbst gefertigte digitale Aufnahmen – bearbeiten? Tatsächlich war dieser Sampler aber ganz außerordentlich gut bedienbar – trotz seines kleinen Displays. Das Bedienkonzept war einfach sehr, sehr gut. Es ist dennoch ein Segen, dass die heutigen Keyboards diesbezüglich mehr zu bieten haben.

Viel Spaß beim Keyboardspielen,

Dein Philip Edelmann

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Artikel

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"